Die Loverboy-Methode
Sexuelle Ausbeutung und Opferschutz
Clubveranstaltung mit Gastrednerin (virtuell): JULIANE BOSSELMANN, Kriminalhauptkommissarin am 9.1.2025
Frau Juliane Bosselmann ist Kriminaloberkommissarin bei der Polizei Düsseldorf, wo sie u.a. die Funktion der Opferschutzbeauftragten innehat. Darüber hinaus ist sie als Referentin tätig für den Weißen Ring, für das Europäische Forum für angewandte Kriminalpolitik und im Rahmen der Vodafone Trainee Aktionswoche „Gewalt gegen Frauen“.
Im Vortrag beschreibt sie die Zuhälterei bzw. den Tatbestand des Menschenhandels mit der „Loverboy-Methode“. Sie spricht über Opferrechte, Kooperationen und Fachstellen, die in dieser Fragestellung wichtig sind, und schildert an einem Fallbeispiel die Tragweite der Problematik. Sie betont, dass gerade die Prävention enorm wichtig ist.
In Anschluss an ihrem Vortrag beantwortet Frau Bosselmann unsere Fragen, etwa nach typischen Merkmalen von Tätern und Betroffenen oder wie man entsprechende Fachstellen findet.
Als Loverboy bezeichnet man einen jungen Mann, der seinem meist sehr jungen Opfer (manchmal schon 12 jährige Mädchen) die große Liebe vortäuscht, um sie später zur Prostitution zu zwingen. Er überhäuft sie mit Geschenken und intensiver Aufmerksamkeit, manipuliert sie emotional und isoliert sie von ihrem sozialen Umfeld und der Familie.
Im Verlaufe der Beziehung macht er sie mit Drogen, Gewalt und Drohungen hörig und zwingt sie durch Prostitution Geld für ihn zu verdienen.
J
Wir haben Zonta-Förderprojekte und unterstützen auch andere Vereine in Aktivitäten
Frauenhaus doppelt belastet – Wir helfen helfen
Das Frauenhaus und die Fachberatungsstelle Häusliche Gewalt Offenburg erleben aktuell eine deutlich erhöhte Nachfrage nach Beratung und sehen auch zunehmend die Erfordernis, Frauen aufzunehmen, die von ihren Ehemännern und Partnern bedroht oder misshandelt werden. Im Haushalt lebende Kinder sind in solchen Fällen ebenfalls gefährdet. Die von der Regierung verhängten Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise führen dazu, dass Haushaltsmitglieder sich im Konfliktfalle nicht ausweichen können – und wenn dann auch noch finanzielle Sorgen und Ängste um den Arbeitsplatz bestehen, kommt es zu vermehrter häuslicher und sexualisierter Gewalt.
Unglücklicherweise kann der Trägerverein „Frauen helfen Frauen Ortenau e.V." ausgerechnet jetzt nicht auf finanzielle Quellen zurückgreifen, die sonst zur Verfügung stehen: Aufgrund der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen ist das „Frauenhauslädele", welches Second-Hand-Artikel verkauft, geschlossen. Und der zweimal jährlich stattfindende große Bücherflohmarkt im Kulturzentrum KiK wurde diesen März abgesagt. Alles wegen der großen Ansteckungsgefahr durch den COVID-19-Virus.
In dieser bedrängten Lage unterstützt der Zonta-Club Offenburg-Ortenau „Frauen helfen Frauen Ortenau e.V." mit einer Spende von 4.500 EURO. Das Geld soll die Arbeit der Fachberatungsstelle Häusliche Gewalt in erhöhtem Umfang ermöglichen und die im Frauenhaus lebenden Frauen und Kinder unterstützen. Außerdem soll es für Bedarfe und Projekte eingesetzt werden, wo es nach Einschätzung der Mitarbeiterinnen am dringendsten benötigt wird.
Die Fachberatungsstelle Häusliche Gewalt ist unter der Telefonnummer 0781 – 34311
erreichbar.
Homepage von Frauen helfen Frauen Ortenau e.V.
http://www.fhf-ortenau.de
Altersarmut von Frauen - bewegt uns,
ein großer Teil unseres Spendenbudgets kommt Initiativen in diesem Problemfeld zugute. Wir setzen auf Prävention und Hilfe in akuten Notsituationen.
"Geldlehrer e.V." ist ein Verein , der "finanzielle Bildung für alle" aktiv anbietet. In Offenburg fördern wir Geldlehrer-Schulstunden. Herr Brunner ist der Geldlehrer vor Ort und berichtete uns bei unserem Club Abend im Juni von seiner Arbeit an der kaufmännischen Gewerbeschule in Offenburg.